Montag, 30. September 2019

Finde mich. Jetzt



 Titel: Finde mich. Jetzt
Autorin: Kathinka Engel
Format: Taschenbuch 
Verlag: Piper
Seitenanzahl: 428
ISBN: 978-3492061711
Preis: 12,99 Euro



Sie ist sein Hoffnungsschimmer in der dunkelsten Nacht


Von der Liebe bitter enttäuscht, zieht Tamsin zum Literaturstudium ins kalifornische Pearley. Sie möchte sich auf sich selbst konzentrieren, den Männern hat sie ein für alle Mal abgeschworen. Doch dann trifft sie auf Rhys. Er ist unnahbar und faszinierend. Was Tamsin nicht weiß: Er saß seine gesamte Jugend unschuldig im Gefängnis. Jetzt muss sich Rhys plötzlich in einer ihm völlig fremden Welt behaupten. Auch er fühlt sich zu Tamsin hingezogen, die ihm voller Tatendrang hilft, alles Verpasste nachzuholen. Langsam beginnt er, wieder zu vertrauen. Doch Rhys hat Tamsin noch längst nicht alles erzählt...



Wieso wollte ich dieses Buch lesen?

Das Buch wurde bei Instagram bereits vor Veröffentlichung sehr groß beworben und dieser Hype ist auch an mir nicht spurlos vorbeigegangen. Das Cover und der Klappentext haben dann aber den restlichen Ausschlag gegeben, es unbedingt auch lesen zu wollen.


Worum geht es in dem Buch?

Tamsin fühlt sich durch ihre Eltern eingesperrt, ihr einziger Verbündeter war ihr Großvater. Nach seinem Tod entschließt sich Tamsin dazu von zuhause abzuhauen und ein neues Leben inklusive Literaturstudium zu beginnen. Sie möchte sich ganz auf ihr Studium konzentrieren und nachdem auch noch ihr Exfreund ihr übelst mitgespielt hat, interessieren sie Männer gerade überhaupt nicht. Doch dann trifft sie auf Rhys, der gerade frisch aus dem Gefängnis entlassen wurde, wo er 6 Jahre seiner Jugend verbracht hat. Die beiden kommen sich näher, aber Rhys hat noch mehr Geheimnisse und die könnten für beide nicht gut ausgehen...


Was hat mir besonders gut gefallen?

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er ist sehr bildlich und detailliert, trotzdem aber leicht und angenehm zu lesen. Die Charaktere sind wunderbar und authentisch gezeichnet. Tamsin möchte man am liebsten selbst als Freundin haben, denn sie ist nicht nur unkonventionell und ein bisschen verrückt, sondern vor allem sehr loyal, liebenswert, herzlich und fürsorglich. Trotz Rhys ruppiger und unnahbarer Art am Anfang ist sie ihm gegenüber offen und vorurteilsfrei, das hat mir bei ihr sehr imponiert. Rhys Art und seine Entwicklung in der Geschichte ist besonders und ich mochte seine Sicht der Dinge. Er ist 21 und hat 6 Jahre unschuldig im Gefängnis gesessen, das verändert einen Menschen, trotzdem ist Rhys sehr bodenständig, sympathisch und liebevoll. Zeitweise ist er ein bisschen grummelig und lässt sich nicht gerne hinter seine Mauern schauen, aber das machte es für mich nur noch realistischer. 
Was mir an dieser Geschichte noch unglaublich gut gefallen hat, ist die langsame und zarte Entwicklung bei Tamsin und Rhys. Es ging mir stellenweise sogar manchmal etwas zu langsam voran, aber insgesamt hat es einfach zur Geschichte gepasst und die Story entsprechend authentisch gehalten.
  
Was hat mir nicht so gut gefallen?

Erst einmal hatte ich anfangs tatsächlich kurz Probleme mit den Namen. Sie ähneln sehr den Namen einer Jugend-Fantasyreihe und ich fand Tamsin als Mädchennamen auch etwas unglücklich gewählt. Aber das ist nur meine Empfindung. 
Wie kurz bereits erwähnt, ging es mir bei der Geschichte stellenweise nicht schnell genug voran. Das ist natürlich den Umständen in dem Buch geschuldet, aber ab und zu passierte mir einfach etwas zu wenig und es plätscherte meiner Meinung ein bisschen vor sich her. Dafür - und jetzt komme ich zu meinem letzten Negativpunkt - kam dann das Ende für mich viel zu schnell und ging mir im Hinblick auf Rhys Vor- und Familiengeschichte deutlich zu glatt vonstatten. Da hatte ich mehr erwartet und da ich zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste, wie die Reihe weitergeht, hab ich damit gerechnet, dass noch ein fieser Cliffhanger kommt und es dann im nächsten Band weitergeht. Dann habe ich mich aber informiert und gelesen, dass der nächste Band andere Charaktere behandelt.
Außerdem möchte ich noch kurz erwähnen, dass das Buch für mich sowohl vom Schreibstil her als auch von der Geschichte eher in die Sparte Young Adult als New Adult fällt. 
 


Eine wunderbare und gefühlvolle Geschichte mit einem tollen Schreibstil und zwei authentischen und sehr sympathischen Protagonisten, die ihren Weg finden wollen und trotz aller Widrigkeiten gehen. 
Leicht, romantisch, süß und ein wirklich richtig schöner Auftakt der Reihe! Ich freue mich und bin gespannt auf den zweiten Band!

Dienstag, 17. September 2019

Campus Love - Kayla & Jason



 Titel: Campus Love - Kayla & Jason
Autorin: Katharina Mittmann
Format: Taschenbuch 
Verlag: Knaur
Seitenanzahl: 383
ISBN: 978-3426524602
Preis: 9,99 Euro



Traust du deinen Augen - oder deinem Herzen?


Endlich kann Kayla ihrem großen Traum folgen: Nach einer harten Zeit hat sie ein Stipendium an der Brown University erhalten. Doch ihre Freude darüber verpufft, als sie gleich am ersten Tag Jason auf ihrem Bett liegend vorfindet, den besten Freund ihrer Mitbewohnerin Rachel. Jason, der selbstbewusst, sorglos und einfach arrogant wirkt. Jason, der genau der Typ Mann ist, mit dem sie nichts mehr zu tun haben will. Jason, den sie auf Anhieb anziehend und attraktiv findet. Dass er Kayla auf dem Campus ständig über den Weg läuft, macht die Sache nicht besser. Als Jason schließlich auch noch in der Buchhandlung auftaucht, in der Kayla jobbt, kommen ihr langsam Zweifel: Ist er vielleicht gar nicht so oberflächlich, wie sie dachte? Doch gerade als Kayla beschließt, Jason endlich zu vertrauen, geschieht etwas, das all ihre Befürchtungen zu bestätigen scheint.



Wieso wollte ich dieses Buch lesen?

Dieses Buch war tatsächlich ein Coverkauf. Als ich es gesehen haben, war ich ganz verliebt und der Klappentext hörte sich nach einer interessanten Uni-Lovestory an, also musste es einfach einziehen.


Worum geht es in dem Buch?

Kayla hat es endlich geschafft. Mit einem Vollstipendium ist sie an die Brown gekommen und hat sich einiges vorgenommen. Vor allem keine Ablenkung durch Jungs zuzulassen. Direkt an ihrem ersten Tag trifft sie allerdings auf Jason, den besten Freund ihrer Mitbewohnerin Rachel und so etwas wie den Campus-Casanova. Genau solchen Typen hat Kayla allerdings abgeschworen und hält ihn deshalb auf Abstand. Doch durch gemeinsame Freunde und die Uni laufen sich die beiden ständig über den Weg und als Kayla in einer gefährlichen Situation landet, ist es ausgerechnet Jason, der sie rettet. Langsam bröckelt die Fassade des Weiberhelds und Kayla merkt, dass Jason vielleicht doch gar nicht so ist wie er vorgibt zu sein...


Was hat mir besonders gut gefallen?

Der Schreibstil ist leicht und angenehm und man kam super fix und flüssig durch das Buch. Außerdem liebe ich eigentlich Campus- und 'Haters-to-lovers'-Stories. Der Einstieg fiel mir deshalb sehr leicht und auch die ersten spritzigen Wortgefechte von Kayla und Jason haben mir gut gefallen und mich unterhalten. Allerdings wurde es mir schnell zu viel drumherum, denn leider geht es nicht nur um Kayla und Jason, sondern gefühlt um die ganze Clique der beiden. Dadurch blieb leider ein gewisser Spannunsbogen aus und die Geschichte plätscherte lange Zeit vor sich hin. Irgendwann wurde es zwar spannender, dafür war mir das Drama dann einfach zu gewollt und teilweise unnötig.
Jason mochte ich als Protagonist sehr, er war witzig, geduldig und süß. Wohingegen ich mit Kayla leider überhaupt nicht warm geworden bin, da sie mir zu oberflächlich war und ihr Schubladendenken mich leider irgendwann sehr genervt hat.
 
Was hat mir nicht so gut gefallen?

Ein paar Dinge habe ich ja bereits kurz angesprochen. Die Idee hinter dem Buch ist wirklich gut, leider wurde meiner Meinung nach das Potenzial nicht ausgenutzt. Die Clique und Freunde spielten eine zu tragende Rolle, wohingegen Kayla und Jason irgendwie in ihrer eigenen Story zu kurz kamen. So kam auch die Beziehung der beiden für mich irgendwann aus heiterem Himmel und war einfach nicht gut genug in der Geschichte aufgebaut. Insagesamt fehlte mir zwischen den beiden der letzte Funke zwischen frechen Dialogen und plötzlicher Lovestory. 
 


Insgesamt eine nette und witzige College-Haters-to-lovers-Story für zwischendurch, die sich zwar fix lesen lässt, bei der das vollständige Potenzial aber leider nicht ausgeschöpft wurde.

Montag, 2. September 2019

The Opposite of you



 Titel: The Opposite of you
Autorin: Rachel Higginson
Format: Taschenbuch 
Verlag: LYX
Seitenanzahl: 401
ISBN: 978-3736309753
Preis: 12,90 Euro



Zwei Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten - und doch perfekt füreinander sind...


Mit gebrochenem Herzen und geplatzten Träumen kehrt Vera Delane in ihre Heimatstadt zurück. Um wieder auf die Füße zu kommen, macht sie sich mit einem Food-Truck selbstständig. Dumm nur, dass sie diesen genau gegenüber des Sternerestaurants abstellt, in dem Killian Quinn, der Bad Boy der Kochszene, das Zepter schwingt. Er gilt als arrogant und launisch und ist doch eine Legende. Aber die junge Frau lässt sich von dem schroffen Konkurrenten nicht einschüchtern, und schon bald fliegen die Fetzen - und Funken! - zwischen Vera und dem heißen Sternekoch...



Wieso wollte ich dieses Buch lesen?

Tatsächlich lag dieses Buch ziemlich lange auf meinem SuB und im Nachhinein frage ich mich, warum ich es nicht schon vorher gelesen hab. Nachdem ich aber von einer berfreundeten Bookstragrammerin angefixt wurde, musste ich es einfach endlich lesen.


Worum geht es in dem Buch?

Veraist nach einer schwierigen und gescheiterten Beziehung nach Europa geflüchtet und hat dort ihre Kochkünste ausgebaut. Nun ist sie zurück in ihrer Heimatstadt und versucht sich mit einem eigenen Food-Truck eine neue Existenz und Zukunft als Köchin aufzubauen. Ihr Traum von einer eigenen Restaurantküche scheint sehr weit entfernt, denn sie hat gerade genügend finanzielle Mittel um mit dem Food-Truck zu starten. Dankenswerterweise darf sie ihren Truck auf dem Parkplatz vor dem Geschäft ihres Bruders stellen, leider ist das allerdings genau gegenüber vom 'Lilou', dem Sternerestaurant mit seinem Starkoch Killian Quinn. Dem ist Vera und ihr Food-Truck natürlich ein Dorn im Auge und das lässt der Bad Boy sie auch von Beginn an spüren. Aber Killian hat noch mehr zu bieten und er fordert Vera immer wieder aufs Neue heraus...


Was hat mir besonders gut gefallen?

Warum zum Teufel habe ich dieses Buch so lange nicht gelesen? Ich mochte es wirklich sehr und die Seiten sind nur so dahingeflogen. Diese Mischung aus Koch- und Gerichtbeschreibungen, der 'Haters-to-lovers'-Lovestory und den 'Über-sich-selbst-herauswachsen'-Elementen haben mir unglaublich gut gefallen. 
Vera hat einiges hinter sich und im Laufe der Geschichte erfährt man, warum sie so verängstigt und unsicher ist. Sie glaubt anfangs selbst nicht an sich oder ihren Erfolg, trotzdem versucht sie das Beste aus ihrer Situation zu machen. Killian hat es mir von Beginn an angetan, denn man spürt bei ihm diese große Liebe zum Kochen und seine Leidenschaft für seinen Job. Aber ich mochte an ihm vor allem die Tatsache, dass er Vera immer wieder herausfordert und an ihre Grenzen treibt. Denn auch wenn Vera es zunächst nicht zugeben möchte und ihr Killian gehörig auf die Nerven geht, irgendwie holt er auf seine, zwar raue und arrogante, Art das Beste aus ihr heraus oder holt sie so Stück für Stück aus ihrem Schneckenhaus heraus. Er zeigt ihr neue Wege, Möglichkeiten und gibt ihr den nötigen Mut für ihre Ziele, womit er mein Herz auf jeden Fall komplett gestohlen hat. 

Die Entwicklung und Beziehung der beiden war wirklich toll. Die Chemie ist sofort spürbar und dieses Ärgern, Necken und Herausfordern der beiden hat mir unglaublich gut gefallen und mich bestens unterhalten. Außerdem möchte ich noch die Nebencharaktere kurz erwähnen...Wyatt, Molly, Vann, Ezra, sie alle sind interessant gewesen und ich freue mich jetzt schon besonders auf Ezra´s Geschichte.

 
Was hat mir nicht so gut gefallen?

Es gibt tatsächlich einen Kritikpunkt bei dieser Geschichte, den ich erwähnen muss. Das Ende (ich schreibe jetzt extra nicht, was genau passiert) war meiner Meinung nach unnötig und zu viel des Guten. Leider enden in letzter Zeit sehr viele oder sogar fast alle NA-Bücher mit diesem 'Finale', was ich irgendwie gar nicht verstehe. Eine Liebesgeschichte muss für mich nicht immer so enden und auch hier hätten es Killian und Vera meiner Meinung nach nicht 'gebraucht'.
 


Großartige 'Haters-to-lovers'-Geschichte über zwei ganz unterschiedliche Menschen, die sich herausfordern, necken und einfach perfekt zusammen passen! 
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und gebe noch den Tipp dazu sich beim Lesen unbedingt etwas Leckeres bereitzustellen, da einen ansonsten alle drei Seiten die dollsten Essens-Gelüste überkommen! :)